Liebt es dein Kind, dir beim Kochen, Backen, Essen zubereiten und allerlei täglichen Aktivitäten zuzuschauen?
Einen Barstuhl zu benutzen, um ihm die Teilhabe am Familienalltag zu ermöglichen, steht dabei gewiss außer Frage. Denn solche Möbel sind für Kleinkinder nicht konstruiert und es besteht entsprechend Verletzungsgefahr. Es ist also höchste Zeit, über einen Lernturm für Kleinkinder nachzudenken.
Bei einem Kinderlernturm handelt es sich um eine spezielle Art der Babymöbel, mit deren Hilfe kleine Kinder Waschbecken, Tischplatten und alle höhergelegene Bereiche in der Wohnung selbstständig erreichen können.
Das Besondere dabei ist, dass sie anders als bei Babyhochstühlen nicht auf deine Hilfe angewiesen sind.
Im Prinzip ähneln Lerntürme den im Haushalt gebräuchlichen Tritthockern. Die Kinder besteigen sie nämlich über Stufen, wobei die meisten Modelle mit 2 Stufen ausgestattet sind.
Allerdings enden die Ähnlichkeiten hier. Denn oben auf dem Podest sind Lerntürme mit einer Brüstung ausgestattet. Diese schützt die Kleinen vor Stürzen.
Der Lernturm hat für Kleinkinder vor allem eine Aufgabe: Es bringt das Kind auf eine Höhe, bei der es die Eltern beim Verrichten ihrer alltäglichen Arbeiten in Küche, Bad und Esszimmer völlig gefahrlos beobachten kann.
Der Kinderlernturm ist in Fachkreisen auch unter der Bezeichnung Montessori-Hochstuhl bekannt. Der Grund dafür ist, dass Lerntürme eigentlich ihre Wurzeln in der sogenannten Montessori-Pädagogik haben.
Im frühen 20. Jahrhundert hat die italienische Ärztin Maria Montessori ein revolutionäres Konzept für Kindererziehung ins Leben gerufen, das sich im folgenden Leitsatz zusammenfassen lässt: "Lernen durch selber tun".
Die Idee ist, dass Kinder besser lernen und soziale Kompetenzen ausbauen, wenn sie als gleichberechtigte Familienmitglieder bei alltäglichen Dingen zu Hause selbst zupacken können.
Ein Lernturm für Kleinkinder leistet diesbezüglich hervorragende Arbeit. Ein solches Möbelstück fördert zudem die Selbstständigkeit der Kleinen. Die Stufen können sie ohne Hilfe erklimmen und oben verweilen sie so lange wie sie möchten.
Du kannst die Lerntürme in allen Räumlichkeiten nutzen, wo das „Interessante“ etwas höher geschieht. Deshalb eignen sich Lerntürme nicht nur für die Küche.
Höherliegende Bereiche, die die Kleinen selbst erreichen wollen, gibt es:
Bei Lerntürmen sind schon von den Herstellern alle mögliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Unfälle zu vermeiden. Ein Lernturm für Kinder ist stabil und kippsicher gebaut und sogar bei der Lackierung hat man darauf geachtet, dass sie schadstofffrei und speichelfest ist.
Allerdings empfehlen wir dir, noch folgende Nutzungsregeln zu Herzen zu nehmen:
Das Kind sollte in der Lage sein, den Kinderlernturm selbst zu besteigen. Das geschieht gewöhnlich ab einem Alter von 18 Monaten. Damit dein Nachwuchs das gute Stück länger nutzen kann, greifst du am besten zu einem Modell, das höhenverstellbar ist.