Liegezonen bei Matratzen

Dazu dienen Zonen bei Matratzen

Liegezonen, auch als Härtezonen oder Körperzonen bekannt, beziehen sich auf die spezielle Aufteilung einer Matratze. Die Aufteilung einer Matratze in Liegezonen zielt darauf ab, das Körpergewicht gleichmäßig zu verteilen.

Das Hauptziel einer Liegezonen-Matratze ist daher, die Wirbelsäule bestmöglich zu entlasten und zu stabilisieren, um eine orthopädisch gesunde Schlafposition für den gesamten Körper zu gewährleisten.

Materialien der Liegezonen-Matratzen

Liegezonen-Matratzen sind in verschiedenen Materialien erhältlich, von Taschenfederkern und Federkern bis hin zu Kaltschaum und Gelschaum.

Bei Federkern- und Taschenfederkernmatratzen entstehen die verschiedenen Zonen durch unterschiedlich festen Draht der Federn und Abdeckschäume.

Wie viele Zonen kann eine Matratze haben?

Eine Matratze kann 3 bis 9 Liegezonen aufweisen. Grundsätzlich ist entscheidend, dass die Zonenaufteilung mit der Körpergröße und der Schlafhaltung harmoniert. In Bezug auf den Komfort steht also eine höhere Zonenanzahl nicht zwangsläufig für eine bessere Schlafqualität.

Liegezonen-Matratzen sind in verschiedenen Zonierungen erhältlich, darunter:

7-Zonen-Matratze: der Standard

Abbildung der Zonen von der 7-Zonen-Federkernmatratze Sleepy Ⅱ von Flieks

Die Aufteilung in 7 Liegezonen gilt heute als Standard, da sie den Bedürfnissen von fast 90% der Erwachsenen gerecht wird. Das liegt daran, dass sich unsere Oberkörper von Schulter bis Hüfte meist nur um wenige Zentimeter unterscheiden. Eine 7-Zonen-Matratze ist jedoch nicht für jeden Schläfer geeignet.

Für Bauchschläfer könnte eine 7-Zonen-Matratze möglicherweise weniger geeignet sein. Entdecke in diesem Artikel, welche Matratzenarten für Bauchschläfer am besten geeignet sind.

So ist eine 7-Zonen-Matratze aufgebaut

Hier ist eine kurze Übersicht der Aufteilung und Funktionen einer 7-Zonen-Matratze:

• Zone 1 – Kopf/Nacken: mittelfeste Federung.
  Unterstützt Kopf und Nacken optimal und verhindert eine Überdehnung des Nackens.
• Zone 2 – Schulter: der weichste Bereich der Matratze.
• Zone 3 – Lendenwirbel: die härteste Zone der Matratze.
  Stützt Lendenwirbelbereich, Wirbelsäule und Rumpf.
• Zone 4 – Hüfte/Becken: Hüfte und Becken können bequem einsinken.
  Dadurch hält die Wirbelsäule bei Seitenschläfer*innen in einer geraden Position.
• Zone 5 – Bein: härter gefedert.
  Stützt Beine und Rumpf und entlastet die Wirbelsäule.
• Zone 6 – Waden: besonders weiches Material.
  Für eine optimale Durchblutung der Unterschenkelvenen.
• Zone 7 – Fuß: aus mittelfestem Material.
  Verhindert Gelenkabknicken und reduziert Druck auf Gelenke, Knöchel und Fersen.

7-Zonen-Matratzen bieten die perfekte Balance und passen sich ergonomisch an deinen Körper an.

Vorteile der 7 Liegezonen

Mit dieser Aufteilung sorgen 7-Zonen-Matratzen dafür, dass jede einzelne Körperpartie während des Schlafens optimal aufliegt. Die Matratze passt sich ergonomisch an den Körper an, stützt das Rückgrat und entspannt die Muskulatur.

Der Druck des Körpergewichts wird außerdem besser aufgefangen und unterstützt so eine ungestörte Durchblutung im Schlaf.

Ist eine 7-Zonen-Matratze gut?
Eine 7-Zonen-Matratze ist insofern gut, als sie den Körper ergonomisch unterstützt und die verschiedenen Körperteile – wie z. B. Schultern, Hüften und Wirbelsäule – gezielt entlastet. Sie ist besonders anpassungsfähig und reduziert Druckpunkte.

Das Praktische: Es gibt kein „Oben“ und „Unten“, da die drei Zonen ober- und unterhalb des Beckens vom Härtegrad gleich sind. Dadurch kann die 7-Zonen-Matratze nach Belieben gewendet werden, um eine gleichmäßige Abnutzung bzw. möglichst lange Haltbarkeit der Matratze zu erreichen.

Wie lange hält eine 7-Zonen-Matratze?

Im Allgemeinen kann eine hochwertige 7-Zonen-Matratze, die regelmäßig gewartet wird, etwa 7 bis 10 Jahre halten. Die Lebensdauer einer 7-Zonen-Matratze kann jedoch je nach Qualität, Pflege und Häufigkeit der Nutzung variieren.

Wenn du feststellst, dass deine Matratze an Unterstützung oder Komfort verliert oder Anzeichen von Verschleiß zeigt, ist es möglicherweise an der Zeit, über eine neue Matratze nachzudenken.

7-Zonen-Matratze: Feder oder Kaltschaum?

Oft sind es Kaltschaummatratzen wie die orthopädische Matratze von Mister Sandman, die in 7 Zonen unterteilt sind.

Kaltschaum oder Federkern? Hier einige Tipps, um die richtige Entscheidung zu treffen.

7-Zonen-Matratzen aus Kaltschaummatratze

Die häufigste Art von Liegezonen-Matratze besteht aus Kaltschaum. Die Liegezonen werden in diesem Fall durch vertikale und horizontale Einschnitte oder Fräsungen im Kern erzeugt.

Die Kaltschaummatratze ist auch die beliebteste Wahl für 7-Zonen-Matratzen.

Eine 7-Zonen-Matratze aus Kaltschaum ist eine gut Wahl: Die folgenden 3 Hauptmerkmale sprechen für sie:

1. hohe Atmungsaktivität;
2. Verträglichkeit bei Allergien;
3. Formbeständigkeit.

Die 7-Zonen-Federkernmatratze

Eine 7-Zonen-Federkernmatratze kombiniert die Federkerntechnologie mit der Zonentechnologie. Dadurch bietet sie dir sowohl eine ergonomische Unterstützung als auch eine angenehme Liegefläche.

So funktioniert sie
Während die Federn im Inneren der Matratze den Körper während des Schlafs schonend stützen, ist jede Zone darauf ausgerichtet, einen bestimmten Bereich des Körpers optimal zu stützen und den Druck zu entlasten.

Eine 7-Zonen-Federkernmatratze kann eine gute Wahl für dich sein, wenn du eine Unterstützung mit federnder Reaktion bevorzugst und gleichzeitig von der gezielten Entlastung und Stützung der verschiedenen Körperbereiche profitieren möchtest.

5-Zonen-Matratze: Liegezonen

Abbildung der Liegezonen bei einer 5-Zonen-Matratze (5-Zonen-Matratze Vital Spring von Breckle)

Eine 5-Zonen-Matratze ist in fünf unterschiedliche Zonen unterteilt: Dadurch bietet sie eine gezielte Unterstützung verschiedener Körperbereiche während des Schlafs. Diese Zonen sind in der Regel auf die wichtigsten Bereiche des Körpers abgestimmt.

Hier sind typische Zonen einer 5-Zonen-Matratze und ihre Funktionen:

• Zone 1: Schulterzone.
  Diese Zone ist weich, damit der Schulterbereich sanft einsinken kann.
  → Das Ergebnis: Verspannungen im Schulterbereich werden deutlich reduziert.
• Zone 2: Lordosezone.
  Diese etwas festere Zone befindet sich im Bereich der unteren Rückenpartie.
  → Das Ergebnis: Die natürliche Krümmung der Wirbelsäule wird unterstützt und somit wird eine gesunde Schlafhaltung gefördert.
• Zone 3: Beckenzone.
  Die Bein- und Hüftzone ist oft etwas weicher gestaltet, um dem Beckenbereich Raum zum Einsinken zu geben.
  → Das Ergebnis: Die Durchblutung wird verbessert und die Belastung der Hüftgelenke wird reduziert.
• Zone 4: Oberschenkelzone.
  Die Oberschenkelzone befindet sich im mittleren Teil der Matratze und ist darauf ausgerichtet, den Druck auf die Muskeln und Gelenke zu reduzieren.
  → Das Ergebnis: Muskelverspannungen werden im Oberschenkelbereich minimiert.
• Zone 5: Fußzone.
  Die Fußzone befindet sich am unteren Ende der Matratze und ist oft etwas fester gestaltet.
  → Das Ergebnis: Die Schlafposition fühlt sich angenehmer an und die Durchblutung der Füße wird gebessert.

Jede Zone ist darauf ausgerichtet, einen bestimmten Bereich des Körpers optimal zu stützen und den Druck zu entlasten.

9-Zonen-Matratze: Zoneneinteilung

Eine 9-Zonen-Matratze ist in zusätzliche Zonen unterteilt, wie Kniezone, Wadenzone und Gesäßzone. Sie ist also möglicherweise besser auf die individuellen Schlafbedürfnisse abgestimmt.

Hier sind typische Zonen einer 9-Zonen-Matratze:

• Zone 1: Schulterzone.
• Zone 2: Lordosezone.
• Zone 3: Beckenzone.
• Zone 4: Oberschenkelzone.
• Zone 5: Kniezone.
• Zone 6: Wadenzone.
• Zone 7: Fersezone.
• Zone 8: Fußzone.
• Zone 9: Gesäßzone.

Insgesamt soll eine 9-Zonen-Matratze dazu beitragen, eine ergonomische Schlafposition zu fördern, Druckpunkte zu reduzieren und eine bessere Schlafqualität zu ermöglichen, indem sie gezielte Unterstützung und Entlastung der verschiedenen Körperbereiche bietet.

7-Zonen- oder 9-Zonen-Matratze?

Viele Kundinnen und Kunden stellen sich die Frage, ob eine Matratze mit einer Einteilung in 7 Zonen genügend ist, oder sie sich lieber für eine Matratze mit 9 Zonen entscheiden sollten.

Es gibt keine allgemein gültige Antwort auf die Frage, ob eine 7-Zonen- oder eine 9-Zonen-Matratze besser ist: Das hängt nämlich sehr viel mit dem eigenen Empfinden und Körperbau zusammen. Insgesamt sind beide eine gute Wahl.

Warum?
Beide Arten von Matratzen bieten gezielte Unterstützung und Entlastung verschiedener Körperbereiche. Der Unterschied: Bei einer 9-Zonen-Matratze ist die Zoneneinteilung etwas detaillierter.

Die Anzahl der Zonen ist nicht jedoch immer ein direkter Indikator für die Qualität oder den Komfort einer Matratze.

Deswegen ist es wichtig, dass du deine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse berücksichtigst, um die beste Option zu finden. Welchen Matratzentyp hattest du denn zuletzt? War das für dich eine positive Erfahrung gewesen? Wenn nicht, warum? Solche Fragen können dir dabei helfen, ein besser passendes Matratzen-Modell für dich zu finden.

Kurz und knapp

Wenn dein Körper im Schlaf optimal unterstützt wird, steht einer erholsamen Nachtruhe nichts im Wege (Bildquelle: @slaapwijsheid).

Liegezonen in Matratzen sind entscheidend, um deinen Körper im Schlaf optimal zu unterstützen. Sie ermöglichen ein gleichmäßiges Einsinken der Körperpartien, entlasten die Wirbelsäule und fördern eine gesunde Schlafposition.

Mit diesem Wissen bist du bestens gerüstet, um die richtige Matratze für einen gesunden und erholsamen Schlaf auszuwählen.